Das ukrainische Kartellamt (AMCU) hat 18 größeren Lebensmittelhandelsketten illegale Preisabsprachen zur Last gelegt. Die Absprachen sollen zu einer Verteuerung von Lebensmitteln in Jahren 2010-2011 in Kiew geführt haben. Unter Verdacht stehen u. a. die Ketten Silpo und Fora (beide Fozzy Group), ATB-Market, Auchan, Furschet und Metro C&C.

Das Kartellamt hat vor, die 18 Unternehmen mit Geldstrafe zu belegen. Sie sollen untereinander abgesprochene beeinträchtigende Forderungen an die Lieferanten aufgestellt haben. Weiterhin sollen die Supermarktketten ein Kartell um die Marktforschungsfirma ACNielsen herum gebildet haben, so AMCU. Insgesamt kann die Strafe für diese Verstöße den Unternehmen bis zu 10% des Umsatzes des Vorjahres kosten. Insgesamt wären das etwa 20 Mrd. UAH.

ACNielsen soll hingegen nur die Datenerhebung und –verbreitung verboten werden, die zu Einschränkung des Wettbewerbs auf ukrainischen Märkten führen kann.

Z. Z. hat das AMCU den Firmen lediglich die Zwischenergebnisse seiner Ermittlungen mitgeteilt. Falls die Strafe offiziell auferlegt wird, gehen die Unternehmen vor Gericht, teilte der Besitzer der Handelskette „Furschet“ Ihor Balenko mit.

Quellen: Korrespondent, Forbes, Foto: ritzotencate

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