Am 07.12.2016 fand in der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Kiew ein Runder-Tisch zum Schutz von Ur- und Naturwäldern in der Ukraine statt. Die Veranstaltung wurde vom WWF (World Wildlife Fund) und der Michael Succow-Stiftung organisiert und unterstützt.

Neben zahlreichen Gästen aus dem Ministerium für Ökologie und Naturressourcen der Ukraine, der Staatlichen Inspektion für Ökologie der Ukraine, Vertretern der Staatlichen Agentur für Forstwirtschaft, des Vereins für Waldprojekte, des World Wide Fund For Nature (WWF), dem Forest Stewardship Council (FSC) und anderen Experten, war auch Herr Syman Jurk, vom APD  anwesend.

Herr Roman Volosyanchuk, Projektmanager im „WWF Donau-Karpaten Programm der Ukraine“ betonte die Notwendigkeit, weite Teile der Ur- bzw. Naturwälder der Ukraine zu erhalten und gegebenenfalls, nach dem IUCN-Schlüssel (International Union for Conservation of Nature), zu erweitern. Erst im vergangenen Sommer haben WWF-Volontäre z.T. neue, bisher noch weitgehend unberührte Waldflächen in den Karpaten identifiziert, die bisher nicht als Schutzgebiete ausgewiesen wurden. Weitere Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung der Ur- und Naturwälder der Ukraine sollen kurzfristig ergriffen werden. Frau Olga Yaremchenko, Koordinatorin im Projekt „Urwälder in den Karpaten“, verwies in ihrer Untersuchung auf das Potential der Bildung von geschützten Korridoren zur Verbindung einzelner Naturschutzgebiete und somit zur Bildung eines Naturschutzverbundes in den Karpaten für die barrierefreie Bewegung von großen Karnivoren. Auch deutsche Forstexperten waren beim Runden-Tisch anwesend. Herr Dr. Lutz Fähser, ehemaliger Leiter des Stadtwaldes Lübeck referierte über das effektive Management von Ur- und Naturwäldern. Herr Prof. Dr. Hans Dieter Knapp, Experte der Michael Succow-Stiftung, sprach über deutsche Erfahrungen beim Schutz von Ur- und Naturwäldern.

Im Laufe der Veranstaltung verständigten sich die Teilnehmer auf eine notwendige Erweiterungen der Definitionen von schützenswerten Natur- und Landschaftsobjekten im Gesetzesentwurf „Über den Naturschutzfond der Ukraine“.

Quelle: APD. Foto: APD. Datum: 07.12.2016

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