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Quellen: Ukrainisches Staatsamt für Statistik, Eurostat

Die Geldpolitik in der Ukraine führte im betrachteten Zeitraum zu deutlichen Inflationsschwankungen und zu relativ hohen Inflationsraten. Die Nationalbank der Ukraine intervenierte in die Entwicklung des Wechselkurses der Griwna vor allem bis 2014, u.a. um die notwendigen Importe nicht zu beeinträchtigen.

Gleichzeitig trug die Struktur des Verbrauchs und der Wirtschaft zum hohen Inflationsniveau in der Ukraine bei: Nahrungsmittel haben hier einen größeren Anteil im Konsum-Korb. Bis 2013 waren die Rohstoff- und vor allem Energiepreise auf einem sehr hohen Niveau. Transformationsökonomien, mit geringem BIP-Niveau, haben in der Regel eine höhere Inflationsrate als hochentwickelte Industrieländer.

Seit der weitgehenden Lockerung des Wechselkurses hat sich die Inflationsrate auf 12,2% im Jahr 2014 bzw. 48,7% in 2015 sprunghaft erhöht. Unter anderem trugen die Erhöhungen der Tarife für kommunale Dienstleistungen, der Preisanstieg bei Kraftsoffen sowie die Erhöhung der Akzisen auf Tabak und Alkohol zur Steigerung der Inflation bei.

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