konferenz120619Am 12.06.2019 hatte das Forschungsinstitut für Forstwirtschaft und forstliche Melioration Charkow zu einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz zum Thema „Kiefernwälder: Istzustand, Probleme und Lösungen“ eingeladen. Neben ca. 70 namhaften Vertretern der Forstwissenschaft aus Österreich, Polen, der Ukraine und Weißrussland nahmen auch Experten des APD an der Veranstaltung teil und stellten deutsche Erfahrungen bei der Entwicklung der Kieferbestände, insbesondere bei der Bewältigung der angespannten Forstschutzsituation vor.

Herr Volker Sasse, Projektleiter des APD, sprach zum Thema „Waldschutz in Sachsen: Kiefer“. Der Vortrag basierte auf einer Präsentation des Referatsleiters für Forstschutz und Waldentwicklung des Staatsbetriebes „Sachsenforst“, Herrn Lutz-Florian Otto. „Im Staatswald Deutschlands wird der schnellstmöglichen Erkennung und Beseitigung von befallenen Bäumen sehr große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Verantwortung für die Entscheidung und Durchführung von Sanitärhieben liegt in der Regel in der Verantwortung einer staatlichen Einrichtung, z.B. dem Staatsbetrieb „Sachsenforst“. 

Sasse verwies auf die wirtschaftlichen Einbußen in den Forstbetrieben sowie auf die Verluste an den Waldressourcen, die durch unzureichende Bekämpfungsmaßnahmen in der Ukraine verstärkt werden. Kernpunkt seines Beitrages war die Aussage, dass Verluste durch Borkenkäfer in den ukrainischen Wäldern verringert werden können. Als einen ersten Schritt schlug Sasse vor, die wirtschaftlichen Verluste und den Abbau von Waldressourcen im Zusammenhang mit ineffizienten Verwaltungsverfahren in der Ukraine genauer zu analysieren und die Verluste zu propagieren. 

Das Ministerium für Ökologie und Naturressourcen der Ukraine sollte in den Dialog zur Gestaltung eines einheitlichen, effizienten Verfahrens des Monitorings, der Vorhersage, der Entscheidungsfindung und der Beseitigung von forstlichen Schadinsekten einbezogen werden. Der APD ist weiterhin bereit, geeignete Initiativen in dieser Richtung durch entsprechendes Expertenwissen zu unterstützen.

Quelle: APD. Foto: APD. Datum 13.06.2019

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