Unter der Leitung des Leiters der APD-Forstkomponente, Herrn Vitaliy Storozhuk, wurden vom 12.-15.08.2019 im Staatlichen Forstbetrieb Teteriv (Kiewer Oblast) Piloterhebungen und Schulungen zur Vorbereitung auf eine Nationale Waldinventur der Ukraine (NWI) durchgeführt.

 

Fünf forstliche Fachkräfte, die teilweise bereits über Erfahrungen bei der Durchführung früherer Waldinventuren verfügen, wurden geschult und können nun, in der Zukunft ihre Erkenntnisse an neue Aufnahmetrupps weitergeben. „Die vor uns stehende Aufgabe ist anspruchsvoll: Die technische Ausrüstung ist veraltet und es muss viel improvisiert werden. Unter diesen Bedingungen muss ein Aufnahmetrupp, d.h. zwei Fachkräfte, zwei Probepunkte pro Tag absolvieren, um im geplanten Budget zu bleiben.“ sagte Storozhuk.

An den Schulungsmaßnahmen nahm auch Herr Igor Kramarenko, Berater für Forstwirtschaft im Reformbüro des MAPE, teil. Kramarenko betonte noch einmal die Unterstützung des MAPE für die NWI. Er bedankte sich bei APD für die Einladung und Initiativen zur Stärkung der forstlichen Kompetenzen des MAPE. Schwerpunkt ist der Aufbau eines Systems der NWI-Qualitätskontrolle im MAPE. „Der Dialog ist wichtig, um neues Vertrauen in die politische Führung des MAPE und die fachliche Kompetenz der Staatlichen Agentur für Waldressourcen aufzubauen.“, sagte in diesem Zusammenhang Volker Sasse, Leiter des APD. Der APD plant gegenwärtig weiterführende Maßnahmen zur Stärkung der Kompetenzen des MAPE im Forstbereich.

Herr Dymytro Hotsuliak, Direktor des Staatlichen Forstbetriebes Teteriv, bemerkte, dass die ersten Probeaufnahmen für eine Waldinventur vor 13 Jahren auf dem Areal des Staatlichen Forstbetriebs Teteriv begonnen wurden. Hotsuliak informierte anhand von konkreten Beispielen über die aktuellen Herausforderungen in der Forstwirtschaft und betonte dabei vor allem die übermäßige Besteuerung und das Rundholzexportverberbot, die kaum Spielraum für eine solide, nachhaltige Entwicklung der Forstbetriebe lasse. Auch hier plant der APD weiterführende Beratungsmaßnahmen durch deutsche Experten.

 

Quelle: APD. Foto: APD. Datum 16.08.2019