Die EU-Kommission will die Einfuhr von Weizen aus der Ukraine erleichtern. Das Europaparlament hält das wegen der Wettbewerbsfähigkeit der Ukraine für unnötig.

Ein zusätzliches Einfuhrkontingent für 1 Mio. t Weizen, wie es die EU-Kommission vorschlägt, lehnt das Parlament ab. Die Abgeordneten argumentieren, die Ukraine sei auf dem Weltweizenmarkt ohnehin wettbewerbsfähig und brauche nicht zusätzliche Einfuhrmöglichkeiten. Die Ukraine liefere jährlich 3 bis 4 Mio. t Weizen in die EU und liege damit deutlich über dem bestehenden Einfuhrkontingent von 950.000 t. Der Eröffnung eines Einfuhrkontingents über 650.000 t Mais stimmten die Abgeordneten dagegen zu. Weiterhin weist das Parlament einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, den Einfuhrzoll für Harnstoff deutlich zu senken. Die Hersteller von Harnstoff lägen zum großen Teil in der besetzten Ostukraine und sollten deshalb nicht gefördert werden, heißt es zur Begründung. Nachdem das EP seine Position zur Intensivierung der Handelsbeziehungen der EU mit der Ukraine verabschiedet hat, starten in den kommenden Wochen Verhandlungen mit der EU-Kommission und dem Ministerrat.

Quelle: Agrarzeitung. Foto: suraj. 

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