Am 09.12.2016 organisierte die „Ukrainische Agrarkonföderation“ zusammen mit der schweizerischen Firma «Swiss Re Corporate Solutions» eine Internationale Konferenz zum Thema: „Was erwartet den ukrainischen Agrarsektor in 2017: Herausforderungen und Möglichkeiten“.

Zur Teilnahme an der Veranstaltung waren Abgeordnete aus dem Parlament, Vertreter der Agrarverwaltung, internationale Finanzorganisationen, zivilgesellschaftliche Fachvereine, Agrarexperten und Agrarunternehmen eingeladen, um die Themen (i) Änderungen der Steuergesetzgebung, (ii) Landreform sowie (iii) Finanz- und Marktrisiken zu beraten.

Der stellvertretende Finanzminister der Ukraine, Evgen Kapinus, diskutierte zusammen mit dem Abteilungsleiter für Finanz- und Kreditpolitik im Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, Bagrat Ahijanov, staatliche Förderprogramme für den Agrarsektor für das Jahr 2017. Herr Kapinus erwähnte, dass im Staatshaushalt vorläufig 6,3 Mrd. UAH hauptsächlich für die Erstattung der Mehrwertsteuer, für die Entwicklung der einheimischen Landmaschinenproduktion sowie für die Unterstützung von Krediten vorgesehen sind.

In der Diskussion sprach der stellvertretende Leiter der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) in der Ukraine, Shewki Adjuner, über die Finanzinstrumente und Förderprogramme, welche im Jahr 2017 für die Ukraine vorgesehen sind. Er bestätigte, dass für die Teilnahme an Förderprogrammen entsprechend professionell zusammengestellte Unterlagen der Agrarunternehmen vorliegen müssen. Frau Voloshyna, Leiterin der Internationale Finanzkorporation (IFC) der Weltbank in der Ukraine, präzisierte die Anforderungen, die für die Teilnahme an den IFC-Förderprogrammen erfüllt werden müssen. In seinem Fazit über die Veranstaltung resümierte Herr Leonid Kozachenko, Präsident der Ukrainischen Agrarkonföderation, dass 2017 großen Herausforderungen vor den Agrarproduzenten stehen werden. Das kommende Jahr bietet aber auch reale Perspektiven für die Entwicklung der Landwirtschaft. Voraussetzung ist allerdings eine ausreichende betriebswirtschaftliche Kompetenz, um die Möglichkeiten der internationalen Geber effektiv nutzen zu können.

Quelle: APD. Foto: APD. Datum: 09.12.2016

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