erkennung deutschen bauernSeit Jahren beschweren sich Landwirte in Deutschland über die mangelnde Anerkennung ihrer Leistungen zur Ernährung der Bevölkerung. Sie erhalten keine kostendeckenden Priese für Ihre Waren von den Konsumenten.

Dabei geht es Ihnen während der umfassenden Proteste der vergangenen Monate nicht um mehr Subventionen für die Landwirtschaft bzw. für die Erhaltung der Kultur- und Freizeitlandschaft oder alternative Energieerzeugung. Langfristig betrachtet haben die Subventionen dem Ansehen der Landwirtschaft in der Gesellschaft eher geschadet. Unabhängige Verbände, wie „Land schafft Verbindung“, distanzieren sich von der aktuellen zusätzlichen Milliardenunterstützung der Bundesregierung für die Bauern und betonen: „Wir brauchen einen Systemwechsel, wo unsere Produkte einen fairen Preis am Markt erzielen…“.

Anstoß der aktuellen Auseinandersetzungen war die neue Düngeverordnung, die zur Reduzierung der Nitratbelastungen im Grundwasser beitragen soll. Die von der Bundesregierung beschlossenen Milliardeninvestitionen in die Umsetzung der Düngeverordnung, z.B. durch den Bau von neuen Güllelagern, erscheinen daher kaum als der richtige Weg zur Bewältigung dieser Herausforderung. Der Schlüssel für eine Landwirtschaft nach ökologischen Gesichtspunkten, für neue, bessere und ressourcenschonende Maschinen, tiergerechte Ställe und gesunde Nahrungsmittel liegt beim Verbraucher und seiner Zahlungsbereitschaft.

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article205461449/Koalitionsbeschluss-Warum-die-Bauernmilliarde-die-Wut-der-Landwirte-steigert.html, Foto: welt.de. Datum 30.01.2020

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