Das Moratorium für den Rundholzexport der Ukraine ist weiterhin unter scharfer Kritik von Seiten der Europäischen Kommission (EU-KOM), die davon ausgeht dass es hierbei nicht um die Einschränkung unberechtigter Holzeinschläge geht.

Nach der Einführung das Verbots von Rundholzexporten - Anfang 2017 – wurden die Rundholzexporte gestoppt: Nach der ukrainischen Statistik wurden 2016 noch 840 000 t Rundholz in die EU verkauft, 2017 waren es nur noch 2 000 t. Es bestehen aber Wiedersprüche in den Statistiken: Aus der Sicht von EuroStat wurden 2016 noch 1 315 000 t Rundholz und 2017 rd. 477 000 t Rundholz aus der Ukraine in die EU exportiert.
Die EU-KOM in Kiew hat in diesem Zusammenhang Unterstützung bei der Verschärfung der Kontrollen über die Holzeinschläge in den Karpaten angeboten, um die Begründung für das Moratorium – übermassige Holzeinschläge sollen dadurch eingeschränkt werden – zu entkräften. Nach Auffassung der EU-KOM widerspricht das Moratorium dem EU-Ukraine Assoziierungsabkommen. - Die politischen Chancen für eine Aufhebung des Verbots von Rundholzexporten von Seiten der Ukraine sind gegenwärtig gering. Die politischen Optionen aus der Sicht der EU sind ein Schiedsverfahren bzw. die Anwendung des WTO-Mechanismus.
                                                                                       Quelle: eurointegration.com.ua. Foto: vilne.info. Datum: 18.04.2018

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