IMG 0177Am 11.09.2014 hat der APD im Rahmen des 14. Feldtages des Deutschen Agrarzentrums in Potasch, Rajon Mankivka der Oblast Tscherkassy,  mit einem Fragebogen die Einschätzung der Teilnehmer über die gesetzlichen und verwaltungstechnischen Hemmnisse für die tägliche Arbeit der Agrarier analysiert.

Insgesamt haben sich 97 Agrarier d.h. knapp 15% der Teilnehmer des Feldtages an der Umfrage beteiligt. 43 davon waren Landwirte bzw. Farmer, also 44% der Befragten. 22% der Teilnehmer an der Umfrage stammen aus dem akademischen Bereich.

 

Die Umfrage war in drei größere Teile untergliedert, die den Schlüsselaufgaben des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs entsprechen:

(i) Deregulierung des ukrainischen Agrarsektors, hierauf entfielen rd. 36% aller Antworten der Befragten.

49% der Befragten halten hier den Themenbereich „Aufrechterhaltung der Pauschalbesteuerung in der Landwirtschaft“ und 42% der Befragten die „Beseitigung der Doppel-Registrierung von Pachtverträgen“ für besonders wichtig. 40% aller Teilnehmer sprachen sich für „Erhalten von fixierten Minimaipreisen für Agrarprodukte (z. B. Milch)" aus.

(ii) Förderung des Agrarsektors, worauf rd. 43% aller Antworten entfielen.

Die Themenbereiche „Förderung von Investitionsprojekten im Agrarsektor, Zugang zu den staatlichen Förderprogrammen“ (59% der Befragten)“ sowie „Erhaltung und Erhöhung von Subventionen in der Landwirtschaft“ (44% der Befragten) wurden hier als besonders wichtig eingeschätzt. Gleichzeitig wurden die Themenbereiche "Förderung von preisgünstigen Kredieten für landwirtschaftliche Betriebe" (40%) sowie "Erhöhung der Qualität der landwirtschaftlichen Ausbildung und Wissenschaft“ (36% der Befragten) als bedeutsame agrarpolitische Themen bewertet.

(iii) Annäherung an EU Produkt-, Qualitäts- und Sicherheitsstandards, mit rd. 21% der Antworten.DAZ-Feldtag

Der Themenbereich „Legislative Anpassungen mit Bezug zur EU und WTO“ wurde in seiner agrarpolitischen Bedeutung besonders hoch bewertet: Rund 61% der Befragten waren der Meinung, dass dieses Thema von besonderer agrarpolitischer Relevanz in der Ukraine ist.

Fast 47% der Befragten waren bisher nicht über die Aktivitäten des APD informiert, wobei rund 81% der Befragten ihr Interesse an den Ergebnissen des APD bekundet haben. Bevorzugt wird die Verteilung der APD-Ergebnisse per Email und die Organisation von Veranstaltungen, gefolgt von der Veröffentlichung der Ergebnisse auf der APD-Website.

Die Ergebnisse bestätigen im Wesentlichen die strategische Ausrichtung der Projektumsetzung im Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog.

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