IMG 6096Am 04.06.2015 hatte das Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine zu einer Veranstaltung unter dem Titel: "Ausbildung, Forschung, Agrarwirtschaft: aktuelle Herausforderungen" eingeladen.

Rund 150 Lehrkräfte und Mitarbeiter der staatlichen Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen der Ukraine, unter ihnen der Rektor der Nationalen Universität der Lebens- und Umweltwissenschaften (NUBiP) diskutierten mit Vertretern der Politik und der Wirtschaft über neue Ansätze zur Steigerung der Effektivität ihrer Arbeit.

IMG 6067Der Leiter des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs (APD), Herr Dr. Volker Sasse, verwies in seinem kurzen Beitrag auf aktuelle Beiträge des Projekts zur weiteren Verbesserung der Hochschulausbildung im Bereich Agrarpolitik sowie zur Reformierung der Nationalen Akademie der Agrarwissenschaften der Ukraine. Er informierte die Teilnehmer der Veranstaltung über wichtige deutsche Erfahrungen auf diesem Gebiet: "Forschung an den Universitäten und in den staatlichen Forschungseinrichtungen Deutschlands wird nur teilweise durch staatliche Gelder, aber in erheblichem Umfang auch durch sogenannte Drittmittel externer Geldgeber, u.a. aus der Wirtschaft, finanziert. Gleichzeitig evaluiert ein externer "Wissenschaftlichen Beirat" die Forschungseinrichtungen periodisch.

Die Erwirtschaftung von Eigenmitteln durch landwirtschaftliche Produktion, wie in der Ukraine üblich, erscheint vor dem Hintergrund deutscher Erfahrungen ineffizient. Sie führt unter anderem zur Selbstbestimmung von Forschungsprogrammen, die den Anforderungen der Agrarwirtschaft nicht ausreichend entsprechen. Die ukrainische Agrarwirtschaft sollte mehr politischen Einfluss auf die staatliche Ausbildung und Forschung im Agrarbereich nehmen und sich einen kommerziellen Zugang zu effizienten Forschungsergebnissen verschaffen", sagte Herr Sasse.   

Datum: 04.06.2015. Quelle: APD. Foto: APD.

Загрузка... .