IMG 7524Am 10.09.2015 wurde vom Deutschen Agrarzentrum in Potasch ein Feldtag organisiert auf den moderne deutsche und internationale Technik, Technologie und Betriebsmittel vorgestellt wurden.

Im Rahmen des Feldtages hat sich Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog mit seiner Arbeit und seinen Ergebnissen präsentiert.

Mit einem Fragebogen wurde die Einschätzung der Teilnehmer über die gesetzlichen und verwaltungstechnischen Hemmnisse für die tägliche Arbeit der Agrarier analysiert. Insgesamt haben sich 47 Teilnehmer an der Umfrage beteiligt. 22 davon waren Landwirte bzw. Farmer, 10 Teilnehmer kamen aus dem akademischen Bereich.

Rund 87% der Befragten bekundeten ihr Interesse an den Ergebnissen des APD. Bevorzugt wird die Verteilung der APD-Ergebnisse per Email und die Organisation von speziellen Veranstaltungen bzw. runden Tischen, gefolgt von der Veröffentlichung der Ergebnisse auf der APD-Website.

Inhaltlich war die Umfrage in vier Teile untergliedert, die den Schlüsselaufgaben des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs entsprechen:

(i)         Rahmenbedingungen der allgemeinen Politik.

Eine der Arbeitshypothesen des APD ist, dass der Agrarsektor in der Ukraine wesentlich durch die allgemeine Politik beeinträchtigt wird. Nur 26% der Befragten bewerteten die Rahmenbedingungen der allgemeinen Politik als wichtig für eine nachhaltige Entwicklung des ukrainischen Agrarsektors.

(ii)        Deregulierung des Agrarsektors.

53% der Befragten halten hier den Themenbereich „Vereinfachung und Einschränkung der Berichterstattung“ und 32% die „Vereinfachung der Importe von Betriebsmitteln  und Ausrüstungen“ für besonders wichtig. 26% aller Teilnehmer sprachen sich für eine intensive agrarpolitische Bearbeitung des Themenbereiches „Privatisierung staatlicher Flächen / Aufhebung des Moratoriums / Schaffung eines effektiven Bodenmarktes“ aus.

(iii)       Förderung des Agrarsektors.

Die Themenbereiche „Erhöhung der Qualität der landwirtschaftlichen Ausbildung und Wissenschaft“ (53% der Befragten) sowie „Erhalten und Erhöhen von Subventionen in der Landwirtschaft“ z. B. für bauliche Investitionen, Zuchttiere, Kredite etc. (47% der Befragten) wurden hier als besonders wichtig eingeschätzt. Auch der Themenbereich „Schaffung von effektiven Verwaltungsstrukturen“ (23% der Befragten) wurde als bedeutsames agrarpolitischen Thema bewertet.

(iv)       Annäherung an EU Produkt-, Qualitäts- und Sicherheitsstandards.

Die Themenbereiche „Ökologische Landbau“ (38% der Befragten) und „Anwendung von Qualitätsstandards im Bereich Agrar- und Ernährungswirtschaft / Zertifizierung“ (34% der Befragten) wurden in ihrer agrarpolitischen Bedeutung hoch bewertet. Auch die „Einheitliche Strategie der Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume der Ukraine 2015-2020“ wurde durch die Befragten gewürdigt.

Der APD wird diese Ergebnisse in die weitere Ausrichtung der Projektarbeit einfließen lassen.

Quelle: APD. Fotо: APD. Datum: 10.09.2015

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