image-5b2c09-VAm 09.12.2015 fand in der Nationalen Universität für Lebens- und Umweltwissenschaften (NUBiP) in Kiew ein runder Tisch zum Thema „Organisation der Agrarwissenschaften in Deutschland - Erfahrungen für den Reformprozess in der Ukraine“ statt. Der Vortrag zu diesem Thema wurde vom deutschen Experten, Dr. Peter Tillack, gehalten,

der über den Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog eingeladen worden war. Anwesend waren der Prorektor für Erziehungs- und Schulungsarbeit, Sergey Kwascha, der Dekan der Fakultät für Agrarmanagement, Anatoliy Ostapchuk, der Direktor des Forschungsinstituts für Ökonomie und Management, Nikolay Talawyrja und die Professorin des Lehrstuhls für Management, Tatjana Balanowska sowie weitere Juniorlehrkräfte der NUBiP.

In seinem Vortrag schilderte Tillack, welche Herausforderungen bei der Umstrukturierung der damaligen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften (AdL) Anfang der 90-er Jahre zu bewältigt waren. Schwierigkeiten bereiteten nicht nur die Umgestaltung der Forschungsinhalte, sondern auch die Finanzierung der Forschung über Drittmittel und die Abfederung der sozialen Auswirkungen auf die damaligen Mitarbeiter der AdL. Einige deutsche Erfahrungen aus dieser Zeit können für die Reform der Agrarwissenschaft in der Ukraine wertvoll sein.

Mitte 2015 wurde vom Ministerkabinett der Ukraine ein Konzept für die Neugestaltung der Akademie der Wissenschaften erarbeitet, das auch die Reform der Akademie der Agrarwissenschaften umfasst. Dr. Peter Tillack stellte im Weiteren seine Anmerkungen und Kommentare hierzu vor.

Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer gemeinsam mit dem Experten aus Deutschland über Einzelheiten des Verfahrens der Umstrukturierung der Agrarwissenschaften in Deutschland, über die internationalen Standards der wissenschaftlichen Arbeit, über die Zusammenarbeit zwischen Regierung und wissenschaftlichen Einrichtungen sowie über die staatliche Unterstützung bzw. Finanzierung. Von Interesse war auch das Thema des internationalen Austauschs von Lehrkräften sowie die Entwicklung der Kooperation zwischen deutschen und ukrainischen Forschungseinrichtungen.

Quelle: APD. Fotо: APD. Datum: 09.12.2015

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