IMG 8827Am 01.03.2016 fand, wie an jedem ersten Dienstag im Monat, der Wirtschaftsstammtisch der Deutschen Botschaft Kiew statt. Auf Einladung der Botschaft informiertе der Leiter des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs, Volker Sasse, über die aktuelle Situation im Agrarsektor.

Der APD ist ein Projekt des Bilateralen Kooperationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, das die Ukraine bei der Gestaltung effizienter agrarpolitischer Rahmenbedingungen berät.

Der Agrarsektor, insbesondere der Pflanzenanbau und der Export von Agrarrohstoffen, hat sich trotz schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen in den letzten Jahren gut entwickelt. Dazu hat auch das EU-Ukraine-Assoziierungsabkommen und das Freihandelsabkommen beigetragen. Die Erschließung weiterer technologischer und betriebswirtschaftlicher Potentiale erfordert die Umsetzung verschiedener agrarpolitischer Reformvorhaben, u.a. die Öffnung des Bodenmarktes, die Privatisierung von Staatseigentum, die Gestaltung eines gesellschaftlich ausgewogenen Steuersystems etc. Dies sind auch Arbeitsschwerpunkte des APD, der hierzu deutsche Erfahrungen bereitstellt. Im Rahmen der Diskussion sagte Sasse: "Wichtige Grundlagen für die Entwicklung von Investitionen und Handel im Agrarsektor liegen aber im Bereich der allgemeinen Politik, insbesondere in der Außenpolitik, der Überwindung der Korruption, der Schaffung eines vertrauenswürdigen Rechtssystems. Grundlegende Effekte sind nur langfristig zu erwarten. Eine mittelfristige Reform "bottom up", u.a. über internationale Orientierung der Ausbildung, könnte dazu wichtige Beiträge leisten." (Präsentation)

Quelle: APD. Fotо: APD. Datum: 01.03.2016

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