IMG 9003Auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung referierte der Projektleiter des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs am 11.03.2016 im Rahmen einer Konferenz zum Thema "Sozialer Dialog und Sozialpartnerschaften - zur Schaffung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft und der Sicherung des sozialen Friedens" über die aktuelle Situation im Agrarsektor der Ukraine.

An der Veranstaltung, die sich auch mit der Situation in der Metall- und Chemieindustrie beschäftigte, nahmen rd. 50 Vertreter von ukrainischen und deutschen Gewerkschaften bzw. Arbeitgeberverbänden teil. Sasse betonte die außerordentlichen Herausforderungen für den sozialen Dialog, insbesondere im Agrarsektor: "Angestellte Arbeitskräfte haben kaum Möglichkeiten ihre agrarspezifischen, sozialen Ansprüche über die Gewerkschaft der Farmbetriebe einzufordern, da sie an den ländlichen Standort und oft an einen oder wenige Großproduzenten gebunden sind. Noch prekärer ist die Lage der Millionen von individuellen Kleinstproduzenten, die bisher nicht sozial abgesichert sind." Der APD hat die Bedeutung der sozialen Entwicklung im ländlichen Raum in die Planung der Projektaktivitäten integriert. Neue Projekte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, u.a. zur Entwicklung von Verbandspartnerschaften, befinden sich in Planung. Deutsche Erfahrungen könnten zur Entwicklung des sozialen Dialogs im Agrarsektor der Ukraine beitragen.

Quelle: APD. Fotо: APD. Datum: 11.03.2016

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