IMG 20160526 173557Am 26.05.2016 hatte das Delegierten Büro der deutschen Wirtschaft zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Ukraine und EU: Erste Erfahrungen bei der Umsetzung des EU-Ukraine-Freihandelsabkommens (DCFTA)" eingeladen. Rund 80 Vertreter der internationalen Geber und der Wirtschaft diskutierten über den Einfluss des DCFTA auf die Wirtschaft.

Der Botschafter der Deutschen Botschaft in Kiew, Dr. Christof Weil, unterstrich in seiner Begrüßung die Bedeutung des Assoziierungsabkommens und des DCFTA für die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine. Wichtig sei jetzt die Anpassung an die EU-Regulative und die Umstellung der Produktion entsprechend den EU-Standards, um das volle Potential im Handel mit der Europäischen Union auszuschöpfen.

Das Panel "Agro&Food" moderierte der Leiter des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs, Herr Dr. Volker Sasse. Während die Vertreterin der Ernährungsindustrie, Frau Natalia Malishewa, stellv. Vorstandsvorsitzende von Mondelēz International, die positiven Auswirkungen des DCFTA auf die Entwicklung ihres Unternehmens hervorhob, kritisierter der Vertreter der Landwirtschaft, Herr Alex Lissitsa, CEO der Agrarholding International Milk Company, die Begrenzungen des freien Handels durch tariffreie Quoten. Unter anderem seien auch Exporte seines Unternehmens betroffen.

Insgesamt wurden die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von den Panelisten kritisch bewertet. IMC reduziert seinen Milchkuhbestand und konzentriert sich auf die Pflanzenproduktion. Herr Dietrich Treis, CEO bei Gerrom Invest Ukraine, beklagte vor allem die übermäßige Bürokratie in der Agrarverwaltung. Trotzdem sahen die Teilnehmer des Panels optimistisch in die Zukunft. Insbesondere könnte die weitere Deregulierung einen wichtigen Beitrag zur Effizienzsteigerung der Agrarbetriebe leisten.

Quelle: APD. Foto: APD. Datum: 26.05.2016

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