Wie wird sich die viel diskutierte Liberalisierung des Bodenmarktes in der Ukraine auf die Betriebs-strukturen sowie auf die Produktion und den Export von Agrarprodukten auswirken? Zur Beantwortung dieser und weiterer Frage soll die Modellierung eines speziellen Szenarios zur Liberalisierung des Landmarktes in der Ukraine mit dem Modell AGMEMOD

(s. auch https://apd-ukraine.de/de/proektsiji-agrarnogo-sektoru-ukrajini) beitragen, die vom APD vorbereitet wird.
Vor diesem Hintergrund wird gegenwärtig eine Studie zum Thema „Szenarios der Liberalisierung des Landmarktes in der Ukraine: evidenzbasierte wirtschaftliche Perspektiven" erarbeitet. Politische Entscheidungsträger sollen mit konkreten Instrumenten ausgestattet werden, um erwünschte agrarpolitische Ziele zu erreichen. Herr Dr. Vasyl Kvartiuk, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), befragte in der Zeit vom 26.-30.03.2018 Vertreter der ukrainischen Politik, der Agrarwirtschaft und -wissenschaft über ihre Er-wartungen hinsichtlich der möglichen Auswirkungen einer Liberalisierung des Landmarktes auf den Agrarsektor der Ukraine. „Die befragten Experten wiesen darauf hin, dass in den nächsten zwei Jahren angesichts der bevorstehenden Wahlen das Moratorium für landwirtschaftlichen Bodenmarkt sehr wahrscheinlich nicht aufgehoben wird. Zurzeit gibt es keinen politischen Konsensus über die Gestaltung der institutionellen Infrastruktur für einen funktionierenden Bodenmarkt." resümierte Kvartiuk.
Detaillierte Ergebnisse der Studie, die im Sommer zu erwarten sind, sollen später als eine Grundlage zur Justierung der entsprechenden Steuerungsparameter des Modells AGMEMOD benutzt werden.
Quelle: APD. Foto: APD. Datum: 26.03.2018

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