Quellen: Staatliche Agentur für Forstwirtschaft, Nationale Waldinventur, Bundeswaldinventur (2012), Eurostat Bei fast gleicher Waldfläche sind die Holzeinschläge in Deutschland mit durchschnittlich leicht über 50 Mio. m3 mehr als doppelt so hoch wie in der Ukraine. In 2017 betrug der durchschnittliche Holzeinschlag pro Hektar in der Ukraine rund die Hälfte des Vergleichswertes in Deutschland – entsprechend 2,1 m3/ha/Jahr im Vergleich zu 4,6 m3/ha/Jahr. Nach Angaben der Staatlichen Agentur für Forstressourcen wird der Holzvorrat in den Wäldern der Ukraine auf 202 m3/ha geschätzt. Für Deutschland ergibt sich gemäß der letzten Bundeswaldinventur von 2012 ein Holzvorrat von 333 m3/ha. Der jährliche durchschnittliche Zuwachs liegt in Deutschland mit 11,2 m3/ha fast dreimal so hoch, wie der Vergleichswert der Ukraine.
Quellen: Föderation der Ökobewegung der Ukraine, Ökolandbau.de Ökolandbau ist eine perspektivische Richtung der Entwicklung der Landwirtschaft, sowohl in der Ukraine als auch in Deutschland. Der Ökolandbau trägt zur Verbesserung der Ernährung der Bevölkerung und damit zur Erhaltung der Gesundheit bei. Er schafft gleichzeitig zusätzliche Arbeitsplätze. Die internationale Nachfrage nach Bio-Produkten wächst stetig, deshalb ist der Anbau von Bio-Produkten eine gute Investitionsmöglichkeit, auch in der Ukraine. Die Ukraine liegt im Vergleich der Anbauflächen weit hinter Deutschland zurück. In Deutschland wurden 2017 mit 1 373 Tsd. ha etwas über 8,2% der landwirtschaftlichen Betriebsfläche nach ökologischen Grundsätzen bewirtschaftet; in der Ukraine liegt der Vergleichswert bei nur 1% der Landwirtschaftsfläche. Im absoluten Ländervergleich belegte die Ukraine mit 401 Tsd. ha den 20. Platz in der Welt.
Quellen: Ukrainisches Staatsamt für Statistik, AG Energiebilanzen e. V. Die Entwicklung der Bioenergie wird weltweit ganz wesentlich von den bereitgestellten staatlichen Fördermitteln bestimmt. In Deutschland hat die Förderung der Bioenergie einen wichtigen Platz im Gesamtkonzept der verstärkten Nutzung alternativer Energien. Im Jahr 2017 betrug der Anteil von Biomasse und Abfällen an der Primärenergieverbrauchstruktur 7,3%. Auch in der Ukraine wurden in den letzten Jahren Förderinstrumentarien entwickelt, insbesondere über die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien. In der Ukraine lag der Anteil der Nutzung von Bioenergie 2017 etwas über 3,7%. In Deutschland beträgt der Anteil fester biogener Brennstoffe und Abfälle rd. 71% der Gesamtbiomasse, die für energetische Zwecke benutzt wird. Dies sind vor allem Abfälle, Brennholz, Energiekulturen. Auch in der Ukraine ist die Verwendung von festen biogenen Brennstoffen am weitesten verbreitet (96%), u.a. Brennholz (durch die ländliche Bevölkerung), Stroh sowie Sonnenblumenhülsen.
Quellen: Statistische Bücher „Bilanzen und Verbrauch von Hauptlebensmitteln der Bevölkerung der Ukraine 2017“, BMEL Die Struktur des Verbrauchs der hier ausgewählten Agrarprodukte in der Ukraine und in Deutschland unterscheiden sich teilweise signifikant voneinander: Der Pro-Kopf Verbrauch bei Milch ist in Deutschland fast doppelt so hoch wie in der Ukraine. Bei Fleisch liegt der Verbrauch in der Ukraine gegenwärtig mit rd. 52 kg/Kopf unter dem Vergleichswert in Deutschland (87,8 kg/Kopf). Insbesondere der Verbrauch von Schweinefleisch bleibt in der Ukraine, trotz dem leichten Anstieg in den letzten Jahren, immer noch 2,5-mal niedriger als in Deutschland. Der Verbrauch von Gemüse ist in der Ukraine sprunghaft angestiegen, u.a. wohl auch durch die Erhöhung der Produktion in den individuellen Hauswirtschaften und durch die gestiegene Nachfrage nach Gemüse; die Deutschen konsumieren dagegen mehr Früchte als die Ukrainer.
Quellen: Ukrainisches Staatsamt für Statistik, Eurostat, BMEL statistisches Jahrbuch In Deutschland liegt die Milchproduktion seit 2009 stabil über 7 t/Kuh/Jahr. In der Ukraine ist eine stetige Steigerung auf 4,7 t/Kuh im Jahr 2017 erkennbar. Bei der Milchleistung in der Ukraine ist eine geringfügige Annäherung an die deutschen Leistungsparameter erkennbar. Die Milchproduktion erfordert erhebliche Investitionen mit mittel- bzw. langfristigen Rückflussdauern. Angesichts der Defizite in der allgemeinen politischen Situation und der damit verbundenen ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mangelt es bei vielen Investoren an Vertrauen in die erfolgreiche Realisierbarkeit ihrer Investitionsprojekte in diesem Bereich.