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German Food Bridge liefert über 500 Lkw-Ladungen mit Nothilfe in die Ukraine

Das Projekt German Food Bridge (GFB) wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Anfang März 2022, nur wenige Tage nach dem Beginn der umfassenden Invasion der Russischen Föderation in die Ukraine, ins Leben gerufen. Seitdem hat die German Food Bridge erfolgreich die Lieferung von 520 LKW mit insgesamt mehr als 14.600 Paletten Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern aus Deutschland und den benachbarten EU-Ländern in die Ukraine koordiniert.

Zunächst war die German Food Bridge im Rahmen des Projekts Agritrade Ukraine tätig, das im Dezember 2022 endete. Seit Januar 2023 ist die GFB offiziell in das Projekt Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog (APD) integriert. Das Ziel des Projekts German Food Bridge ist es, bedürftige Ukrainer:innen mit Lebensmitteln zu versorgen. Die GFB koordiniert den Transport von Lebensmitteln und anderen humanitären Hilfsgütern von deutschen Einzelhändlern, Herstellern und anderen Organisationen zum Hub in Dębica in Polen. Im April 2022 initiierten die Deutsch-Ukrainische Industrie- und Handelskammer (AHK Ukraine) und die Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer (AHK Polen) den Hub als vorübergehendes Lager für die in der Ukraine ankommenden Hilfsgüter. Von diesem Hub aus holen ukrainische Nichtregierungsorganisationen (NGOs) die Spenden ab und bringen sie zu den bedürftigen Empfängern. GFB arbeitet mit rund 50 NGOs zusammen, um Güter in die am stärksten betroffenen Städte und Gemeinden in den Oblasten Mykolajiw, Cherson, Charkiw, Donezk, Luhansk, Tschernihiw und anderen Regionen der Ukraine zu liefern.

Die Spenden stammen von multinationalen Unternehmen, kleinen und mittleren Betrieben, lokalen Landwirten und anderen Initiativen. Da die meisten Spender nicht über einen eigenen Fuhrpark verfügen, organisiert die GFB zusammen mit externen Logistikdienstleistern den Transport der Spenden zum Hub in Polen - kostenlos für die Spender.

Der am 06.06.2023 erfolgte Dammbruch am Kraftwerk Kaсhowka im Süden der Ukraine hat zu einer dramatischen humanitären, ökologischen und ökonomischen Katastrophe geführt. Das Reservoir hat viele Städte und Dörfer in den Oblasten Cherson und Mykolajiw überschwemmt. Viele Menschen haben ihr Zuhause und ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Tausende von Menschen mussten evakuiert werden. Trinkwasser, auch in Flaschen, Getränke, Lebensmittel, Tiernahrung, Hygieneartikel werden dringend benötigt. Unternehmen und Organisationen die Nahrungsmittelhilfe für die Menschen in der Ukraine leisten möchten, können sich per E-Mail an info@lebensmittelhilfe-ukraine.de oder telefonisch unter +49 342 97 714-14 an die GFB wenden.

Quelle und Foto: German Food Bridge

Datum: 14.06.2023

14.06.2023
Projektaktivität