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EU-Integration trägt zur Liberalisierung des Handels zwischen der Ukraine und der EU bei

Am 24.05.2023 fand unter Mitwirkung des APD eine turnusmäßige Sitzung der Arbeitsgruppe für Agrarhandelspolitik (AG) statt. Diesmal setzten sich die Teilnehmende mit den Ergebnissen der Studie "Perspektiven auf die Verlängerung der Präferenzhandelsregelung mit der EU und Auswirkungen einer solchen Verlängerung auf die Entwicklung der agrarwirtschaftlichen Handelsbeziehungen zwischen der Ukraine und der EU" auseinander.

Der diesbezügliche analytische Überblick wurde von Mykola Pugachov, Nationales Forschungszentrum "Institut für Agrarwirtschaft", vorgelegt. An der Sitzung der Arbeitsgruppe nahmen Vertreter und Vertreterinnen der zuständigen Ministerien und Behörden, der Agrarfachverbände, der Wissenschaft und der ukrainischen Beratungsdienste teil.

Im Fokus des analytischen Berichts von Pugachov stand der Prozess der EU-Integration der Ukraine als vorrangige strategische Aufgabe des Staates. Herr Pugachov stellte die jüngsten Daten zu ukrainischen Agrarexporten, insbesondere im Handel mit der EU, vor und wies auf eine wesentliche Steigerung des Anteils der Pflanzenproduktion an den gesamten ukrainischen Agrarexporten hin. „Die Aufhebung von Handelsbeschränkungen für ukrainische Exporte ist ein beispielloser Schritt der EU zur Unterstützung der Ukraine“, hob Herr Pugachov hervor. Bei der Folgenabschätzung durch die Einführung der Präferenzen im Handel zwischen der EU und der Ukraine stellte der Experte fest, dass dieser Schritt die Bedingungen für den Export von Agrar- und Lebensmittelprodukten erheblich verbessert hat; die Kennzahlen und die Außenhandelsbilanz haben sich insgesamt stabilisiert; außerdem wurden Logistikketten neu gestaltet, so dass von nun an Transporte auf dem Festland mit Einsatz aller Arten von Transportmitteln ausgebaut werden konnten. In der regionalen Struktur der ukrainischen Agrarexporte hat die Europäische Union zum ersten Mal Asien überholt.

Bei der Beurteilung der Aussichten für die Entwicklung der Handelsbeziehungen betonte Herr Pugachov, dass „die Gewährleistung von stabilen Bedingungen und Vorhersehbarkeit eine wichtige Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Agrarwirtschaft und des Außenhandels sind". Den vorläufigen Schätzungen zufolge kann die Entwicklung der Europäischen Union zum wichtigsten Handelspartner der Ukraine einen wirtschaftlichen Effekt in Höhe von 3,6 Mrd. USD im Jahr 2023 und 3,2 Mrd. USD im Jahr 2024 sowie Einsparungen bei den Zöllen in Höhe von 253 Mio. USD im Jahr 2023 und 259 Mio. USD im Jahr 2024 ermöglichen. „Durch die Verlängerung der Liberalisierung des Handels mit der EU wird die zukünftige Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union modelliert", fasste Mykola Pugachov zusammen.

Präsentation:

Aussichten auf eine Verlängerung der Präferenzbehandlung mit der EU

Quelle und Foto: APD

Datum: 24.05.2023

24.05.2023