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APD unterstützt Initiativen zur Sensibilisierung für europäische Integrationsprozesse

Am 20.02.2024 nahm der APD auf Einladung der Nationalen Universität Saporischschja an der Präsentation des Projekts "Europäische Integration und nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums der Ukraine als Garantie für die Ernährungssicherheit in der Nachkriegszeit" (NEWAGRO) teil.

Ziel der Initiative, die im Rahmen des EU-Projekts Erasmus+ durchgeführt wird, ist es, verschiedene Zielgruppen zusammenzubringen, um Wissen, relevante Informationen und Erfahrungen im Bereich der EU-Lebensmittelpolitik und der Entwicklung des ländlichen Raums, der strategischen Planung und des Geschäftskonzepts auszutauschen und das ukrainische System der Ernährungssicherheit mit den europäischen Standards in Einklang zu bringen, indem die Wiederherstellung und nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums gefördert, unterstützt und priorisiert wird.

An der Online-Veranstaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter des Nationalen Büros Erasmus+ in der Ukraine, der Behörden, der Industrie- und Handelskammer von Saporischschja, der territorialen Gemeinden, der Unternehmer im ländlichen Raum, Vertreter ukrainischer und ausländischer Bildungs- und Forschungseinrichtungen, NGOs und der Medien teil.

Die NEWAGRO-Projektkoordinatorin Svitlana Kushnir, promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Professorin an der Fakultät für Finanzen, Bank- und Versicherungswesen, erläuterte die Ziele des Projekts und stellte das Team sowie die wichtigsten Module des Lehrgangs vor.

Maria Yaroshko, die APD-Projektleiterin, wies darauf hin, dass die Ukraine mit der Erlangung des Status eines 2-8EU-Beitrittskandidaten vor vielen Herausforderungen steht, bei denen wissenschaftliche Forschung und Bildungsprozesse eine wichtige Rolle spielen sollten. "Die EU-Integration birgt große Herausforderungen, aber auch große Chancen, insbesondere für den ländlichen Raum. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Ukraine bei der Vorbereitung auf den Beitritt mit einer gewissen Unterstützung durch die EU rechnen kann, allerdings nur unter der Voraussetzung einer angemessenen Planung und Politikgestaltung. Daher ist es wichtig, dass die ukrainische Agrarpolitik und die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums im Rahmen des Wiederaufbauprozesses nach dem Krieg auf fundierten Erkenntnissen und wissenschaftlicher Unterstützung beruhen", sagte Yaroshko.

Svitlana Pavlenko, die APD-Expertin, sprach ihrerseits über die Bereiche Information, Beratung sowie Ausbildung und Anwendung des Projekts. Sie betonte, dass die Einrichtung von Kommunikationskanälen und die Informationskomponente eine wichtige Rolle für das Verständnis der Grundsätze der gemeinsamen Agrarpolitik der EU und des europäischen Integrationsprozesses spielen. Das im Rahmen des NEWAGRO-Projekts vorgesehene Ausbildungsprogramm kann daher zu einem der Elemente für den Aufbau einer solchen Kommunikation werden. Frau Pavlenko berichtete über die Erfahrungen des APD bei der Erörterung zentraler agrarpolitischer Themen und der Arbeit in Pilotgemeinden zur Ausbildung von Fachleuten für die landwirtschaftliche und ländliche Entwicklung. "Die rechtzeitige Übermittlung objektiver Informationen an die landwirtschaftlichen Erzeuger und ihre Verbände sowie an die lokalen Behörden und die Bewohner des ländlichen Raums kann die Entscheidungsfindung stark beeinflussen. Deshalb arbeiten wir systematisch daran, Partnerschaften aufzubauen und unsere Pilotgemeinden bei der Überarbeitung ihrer eigenen strategischen Dokumente zu unterstützen, die sich auf eine umfassende ländliche Entwicklung konzentrieren werden", erklärte die Expertin.

Quelle und Foto: APD

20.02.2024
APD Projektaktivität