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Natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung in Partnerschaft mit der Landwirtschaft"

Am 16.01.2024 fand in Berlin der Agrarkongress des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) "Natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung in Partnerschaft mit der Landwirtschaft" unter Beteiligung anderer Bundesministerien und internationaler Gäste statt. Das Thema des Kongresses beschäftigte sich mit dem Schutz von Existenzgrundlagen der Landwirtschaft während der Klimakrise sowie mit den gemeinsamen Anstrengungen für die Landwirtschaft der Zukunft. 

Die Bundesministerin des BMUV, Steffi Lemke, betonte: "Wir hatten in den letzten Jahren Schwierigkeiten mit dem Klima, aber jetzt ist es für uns ein sehr ernstes Problem. Insbesondere für die Landwirte. Die Landwirte sind auf die natürliche Umwelt angewiesen, und ihre Arbeit wird nur dann eine Zukunft haben, wenn wir unsere natürlichen Existenzgrundlagen schützen. Daher sind der Schutz der Landwirtschaft und der Schutz der Umwelt identische Konzepte." Lemke wies darauf hin, dass das BMUV viele Projekte zur verbesserten Anpassung des Landes an die Folgen der Klimakrise vorantreibt. Durch das Aktionsprogramm zum Schutz des natürlichen Klimas werden die Ökosysteme gestärkt, und durch die Wasserstrategie soll eine wichtige Ressource - das Wasser - geschützt werden. Auf diese Weise helfen diese Ansätze, die Zukunft der deutschen Landwirtschaft zu sichern.

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, betonte, dass die Klimakrise die Ernten zu einer Lotterie werden lässt. "Die meisten Landwirte sind bereit, Änderungen vorzunehmen, um natürliche Ressourcen und Ernten besser zu schützen. Aber es sollte berücksichtigt werden, dass die Landwirte nicht allein alle Rechnungen bezahlen sollten. Das BMEL möchte den landwirtschaftlichen Betrieben die Möglichkeit geben, ein gutes und stabiles Einkommen aus ihrer Produktion zu erzielen und gleichzeitig ohne Schaden für Klima und Umwelt zu arbeiten", betonte der Minister.

Der stellv. Minister für Umwelt der Tschechischen Republik, Jiří Lehečka, sagte, dass sie eng mit dem Landwirtschaftsministerium und den Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf der Anpassung an den Klimawandel. "In der Bevölkerung der Tschechischen Republik herrscht die Meinung, dass die Landwirtschaft nicht so prestigeträchtig ist wie andere Beschäftigungsarten. Daher ermutigen wir unsere Bevölkerung in vielerlei Hinsicht zur Landwirtschaft und versuchen, die Idee zu fördern, dass eine richtige und ökologische Landwirtschaft die Zukunft ist", betonte Lehečka.

Die Panelteilnehmenden Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin beim BMEL, Professor Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), und Xenia Brand, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V., diskutierten Ansätze zum Schutz des natürlichen Klimas, der Biodiversität und der landwirtschaftlichen Entwicklung sowie die notwendige Anpassung, um sicherzustellen, dass landwirtschaftliche Betriebe auch weiterhin zukunftsfähig bleiben. 


Quelle und Foto: APD
 

16.01.2024
APD Projektaktivität