Vom 04.-7.12.2023 fand in Krakau eine Konferenz der ukrainischen Projekte des Bilateralen Kooperationsprogramms (BKP) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) statt, welche von der GFA Consulting Group GmbH (GFA), dem Mandatar für die Durchführung der BKP-Projekte, organisiert wurde.

An der Konferenz nahmen die Vertreter und Vertreterinnen der derzeit insgesamt fünf durchgeführten BKP-Projekte in der Ukraine sowie aus deren Partnereinrichtungen teil. Die derzeitigen Projekte sind: Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog (APD), Deutsch-Ukrainische Kooperation im Ökologischen Landbau (COA), Förderung der Berufsbildung an landwirtschaftlichen Colleges in der Ukraine (FABU) und Deutsch-Ukrainischer Fachdialog zur nachhaltigen Entwicklung des ukrainischen Gemüse- und Obstsektors (DUALOG)) sowie German Food Bridge für Lebensmittelhilfen der Ernährungswirtschaft in die Ukraine. 15 1

Die Tagesordnungen beinhalteten u.a. Grußworte der federführenden Ministerien Deutschlands und der Ukraine, Präsentationen der Partner zu aktuellen Herausforderungen und Perspektiven ihrer Kooperation mit Projekten sowie die Vorstellung der Projektergebnisse im Jahr 2023. Die Teilnehmenden Fachkräfte des Plenums und der Arbeitsgruppensitzungen besprachen u.a. auch die koordinierende Funktion des APD für allgemeine Fragen bei der agrarwirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung der Ukraine. Iryna Kirina, Leiterin der Abteilung für die Entwicklung des Unternehmertums in der Hauptabteilung für landwirtschaftliche Infrastruktur des Ministeriums für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine (MAPE), würdigte in ihrer Rede den wichtigen Beitrag des APD. „Besonders beachtenswert sind Maßnahmen des APD zur Kooperation mit Pilotgemeinden und der Aufbau von Beratern für die ländliche und landwirtschaftliche Entwicklung in diesen Gemeinden. Darüber hinaus wurden in diesem Jahr mit Unterstützung des APD agrarökonomische Gemeindepässe entwickelt, die bei der Vorbereitung zur Teilnahme an nationalen und regionalen Förderprogrammen sehr hilfreich sind", stellte Kirina fest.

In ihrer Präsentation hob die Leiterin des APD, Maria Yaroshko, die wichtigsten Herausforderungen im Jahr 2023 hervor, u.a.: Überwindung der kriegsbedingten Folgen in der Ukraine, Zerstörung der Infrastruktur und dadurch bedingte Erschwernisse bei der Kommunikation, dadurch beschränkter Zugang zu Partnern und Experten in den ländlichen Gebieten und in den Pilotgemeinden, unvorhersehbare Entwicklungen im Agrarhandel, etc. „Trotz der erheblichen Hindernisse läuft das Projekt im vollen Umfang weiter, arbeitet an den geforderten Leistungen und unternimmt weitere Initiativen auf Basis von Anfragen der Partnereinrichtungen. Das Highlight des Jahres für den APD war die Organisation des Forums zur Transformation der Lebensmittelsysteme bei der IFAD in Rom. Die größte Herausforderung für die Zukunft bleibt die Unterstützung im EU-Integrationsprozess der Ukraine“, so Yaroshko. Bei der Sitzung der APD-Projektsteuerungsgruppe am 07.12.2023 wurden gemeinsam mit den Partner:innen des Projektes Vorschläge für weitere Projektaktivitäten für das kommende Jahr erörtert. 

Quelle und Foto: APD;

Datum: 4.-7.12.2023

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